Mobile Entdeckungstouren

Japangarten

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Willkommen im Bergfried Park

  • 19 Stationen
  • ca. 2 km
  • ca. 1 Stunde

"So blickt man aus dem japanischen Garten hinauf nach der großen Eckloggia."

"Ein Teil des langhingezogenen Japangartens"

Historische Ansicht des Japangartens.

Das Ehepaar Knoch im Jahr 1930 im Japangarten. Die Victoria Nähmaschinenfabrik wurde 1863 von Richard Knoch in Saalfeld gegründet.

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Gartenarchitekt Helmuth Ludwig Späth von der bis heute angesehenen Berliner Firma Ludwig Späth gestaltete einen Teil des von der Serpentine ausgehenden Steingartens als Teehausgarten.

Schon im 18. Jahrhundert interessierte man sich in Europa zunehmend für das Land der aufgehenden Sonne. Der erste japanische Garten in Deutschland entstand 1904 in Düsseldorf. Er wurde dem Kaisergarten in Tokio nachempfunden.

Danach kamen Japangärten in Mode. Die jahrhundertealte japanische Gartenkunst greift religiöse Inhalte des Shintoismus und Buddhismus auf und gelten als Ort der Besinnung und Meditation. Beispielsweise wurden die Trittplatten eng aneinander platziert – für kleine, besinnliche, ruhige Schritte.

Auf engstem Raum wurde die Natur mit symbolischen Gestaltungselementen wie Steinen als Sinnbild für Berge oder Moos, Sand und Kies für Rasenflächen abgebildet. Das Wasser für Teich und Wasserlauf kommt aus einer Zisterne, die mit Regenwasser vom Dach der Villa gespeist wurde.

Japangärten sind meist schlicht, betonen Gegensätze und die Asymmetrie – im Bergfried bilden drei Steinleuchten ein asymmetrisches Dreieck.

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Mit dem Gärtner unterwegs

Auf dieses Stück unseres Parks bin ich besonders stolz. Ein Foto von unserem Japangarten hat es doch glatt in den Katalog der Späth'schen Baumschulen in Berlin geschafft! Diese berühmte Baumschule gibt es schon seit über 200 Jahren - und jetzt züchtet ihr Chef, der Herr Helmuth Ludwig Späth, nicht nur Bäume, Sträucher und Stauden, jetzt plant er sogar ganze Parkanlagen wie diese hier. Für mich als Gärtner ist es eine Ehre, das zu pflegen. Das verlangt schließlich Wissen, und ich kann das! Nicht jeder, der sich hier Gärtner nennt, hat das auch wirklich gelernt. Deshalb schickt der Eduard, also der Herr Obergärtner Mackeldey, meist auch mich in den Japangarten, wenn es hier was zu tun gibt. Und zu tun gibt es eigentlich immer was, denn jede Pflanze und ihr Standort haben eine Bedeutung. Das hat mir jedenfalls der Eduard erklärt, ich verstehe ja eher was von der Pflege der Pflanzen als von ihrer übersinnlichen Bedeutung. Aber hier ist es halt besonders wichtig, dass sich keine anderen Pflanzen einnisten, als die, die hierhergehören. Und darauf passe ich auf!

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